Und so kam es zu diesem Projekt

 

Die Idee

 

Zum vierten Mal gibt es den „Tag der Schulverpflegung“. Er steht in diesem Jahr unter dem  Motto „Fleisch hat heute schulfrei“. Da wir aus Erfahrung und vom Urlaub her wissen, dass jedes Land seine eigene Esskultur hat und dass Essen zugleich unterschiedliche Nationalitäten verbindet, war unsere Idee geboren: „Kochen gegen Rassismus“.  Seit dem vergangenen Schuljahr trägt unsere Schule den Titel „Schule ohne Rassismus-Schule mit Courage“. 35 SchülerInnen aus dem Libanon, Kroatien, Russland, Italien, Syrien, Türkei, Thailand und Eritrea waren von der Idee begeistert und wollen so der Schulgemeinschaft typische vegetarische Gerichte ihrer Herkunftsländer vorstellen, denn „Essen verbindet“. Allen Schülern eine kleine Kostprobe eines landestypischen Gerichts zu ermöglichen, ist keine leichte Sache und erfordert ausreichend Vorbereitung.

 

 

Die Vorbereitung

 

Am 18. 09. 2013 trafen sich alle 35 Schüler. Unter der Leitung von Frau Henrichs, Frau Friedgen und Herrn Reinhard überlegten sie gemeinsam, welche Gerichte am 26. 09. 2013 gekocht werden können, erstellten Länderplakate und organisierten den Kochplan, denn das war erforderlich bei so vielen Gerichten und so wenig verfügbarem Platz zum Kochen.

 

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Die Durchführung

 

Am 26. September war es dann soweit. Bereits während der ersten Stunde durchzog ein leckerer Kochduft das gesamte Erdgeschoss der Schule. In der Küche herrschte Hochbetrieb. Eine organisatorische Meisterleistung. Unterstützt wurden die Schüler von Frau Neitzert, Frau Friedgen,  Frau Windhagen und auch Elternteilen. Während in der Küche eifrig gekocht wurde, bereiteten andere Schüler zeitgleich das Foyer mit den einzelnen Ständen vor. Da wurde ausgeschmückt mit den Landesfahnen, Servietten gefaltet, die Plakate an den jeweiligen Ständen angebracht. Insgesamt vier Stunden Vorbereitung waren notwendig, bis das Foyer bereit war für den Ansturm der Mitschüler. Und der Ansturm kam. Mit dem Pausenklingeln zur zweiten großen Pause verwandelte sich das Foyer in ein Meer voller Schüler. Jeder wollte natürlich eines der liebevoll vorbereiteten vegetarischen Gerichte ausprobieren. Und so kam es, dass nach 15 Minuten alles aufgegessen war. Es hat wirklich lecker geschmeckt und eines wurde klar – auch fleischfrei zu essen macht Freude und schmeckt. Nach der 5. Stunde war alles wieder beim Alten und das Foyer sah so aus wie immer. Fleißige Hände hatten die Tische beräumt, die Fahnen entfernt und den Müll entsorgt – und natürlich musste auch die Küche gesäubert werden.

 

Einen herzlichen Dank an alle Organisatoren. Das war eine tolle Aktion.

 

Impressionen vom 26. 09.

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Die Gerichte

 

Libanon:          Sarma( Weinblätter mit  Reis), Tabautensalat

 

Kroatien:         Ustipke(Teig, der in Öl gebraten wird), Teigtaschen

 

Russland:        Warenki (Teigtaschen, die mit Kartoffeln und 

                               Quark gefüllt sind), Aladuschki (Pancakes)

 

Italien:              Spaghetti aglio

 

Syrien:              Fladenbrot, Kuchen

 

Türkei:             Yilmaz Tuzlukurabiye (Salzkekse), Kabak Köftesi (Kürbisfrikadelle),

 

                               Pogaca (Brot mit Käse), Hashasli Ekmek 

                              ( Mohnbrot) 

 

Thailand:         Glasnudelsalat, Kokusnussreis mit    

                               Kokusnusssße und Mango

 

Eritrea:             Tumtumo (Soße mit Brot)

 

 

 

Bilder von den Gerichten

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Bei den Geschmackstagen dabei...

 

Projekt „Kochen gegen Rassismus“ der Geschwister-Scholl-Realschule plus Andernach bei der Auftaktveranstaltung zur bundesweiten Aktionswoche der Geschmackstage in Andernach vorgestellt

 

 „Essen verbindet“, so lautete das Motto des Projektes „Kochen gegen Rassismus“, welches anlässlich des vierten „Tages der Schulverpflegung“ stattfand. Über 30 Schüler verschiedener Nationalitäten bereiteten ihren Mitschülern am 26. 09. 2013 zahlreiche Kostproben traditioneller fleischfreier Gerichte ihrer Herkunftsländer vor.  Da gab es zum Beispiel:Hashasli Ekmek (Mohnbrot)als eines der türkischen Gerichte oder Warenki (Teigtaschen, die mit Kartoffeln und Quark gefüllt sind)als fleischfreies russisches Gericht. Eines dieser am 26. 09. vorgestellten Gerichte „Tumtumo“ aus Eritrea wurde auch den Gästen der Auftaktveranstaltung in Andernach am vergangenen Samstag vorgestellt. Die Schüler informierten wissbegierige Besucher des Standes auch über das Projekt „Schule ohne Rassismus- Schule mit Courage“, beantworteten zahlreiche Fragen und gaben natürlich auch Tumtumo aus. Gäste des Standes waren unter anderem auch der Minister für Justiz und Verbraucherschutz, Jochen Hartloff, und Doris Frey von der Vernetzungsstelle für Schulverpflegung Rheinland-Pfalz.